Touren in den Lechtaler Alpen
Maldonkopf , Imster Klettersteig
Im Tiroler Klettersteigführer wird der Imster Klettersteig als genußvolle und extrem luftige Kletterei in festem Fels beschrieben. Für meinen Alpenurlaub 2003 hatte ich mir deshalb diesen Klettersteig heraus gesucht. Weiterhin konnte ich gleich noch nebenan meinen dritten Besteigungsversuch der Parseierspitze starten. Mit der Gondelbahn von Hochimst kann man zur Bergstation Vorderes Alpjoch auf 2095m hinauf fahren. Ab der Bergstation sind es 30 Min über den Drischlsteig, der die felsigen Nordabstürze des Alpjochs quert, bis zur Mutterkopfhütte 1934m. Von da aus sind es noch einmal 30 Min. auf dem Weg zum Scharnitzsattel über Wiesenhänge bis zum winzigen Guggersattele (2095m). Hier hat man einen schönen Blick auf die Südflanke des Maldonkopf.
Man verlässt den Wanderweg nach rechts absteigend, den Talboden querend und steigt auf Pfadspuren, roten Farbtupfern folgend bis zum Einstieg (2220m) des Klettersteigs am Fuß des Südgrats des Maldonkopf. Die Schlüsselstelle ist eine 12m hohe fast glatte senkrechte Wandstufe kurz unterhalb des Gipfels. In der Wand sind ein paar Eisenklammern als Tritthilfen angebracht. Davor gibt es für Leute, die sich überfordert fühlen, einen markierter Zwischenabstieg ins Engelkar. Die als Schlüsselstelle bezeichnete Wand sieht nur vor dem Einstieg recht schwierig aus. Steigt man dann auf, finden sich immer gute Tritte und Griffe, auch durch die Eisenklammern. Auf Grund der Länge der Tour (800m) benötigt man eine gute Ausdauer. Ich habe zwischendurch immer mal eine Filmpause eingelegt.
Besteigung der Parseierspitze
Mit 3036 m ist die Parseierspitze der höchste Berg in den Lechtaler Alpen. Der Gipfel lässt sich leicht über die Südostflanke vom Grinner Ferner aus besteigen - Kletterstellen im II. Grad. Ausgangspunkt für die Tour ist die Augsburger Hütte 2289 m. Am Ortsausgang von Grins kann man das Auto parken. Von hier aus benötigt man etwa 3½ Stunden bis zur Hütte. Im Sommer 2003 hatte ich es im dritten Anlauf endlich bei bestem Wetter auf den Gipfel geschafft, nachdem ich wegen Schneetreiben und Nebel Jahre vorher zweimal umkehren musste.