Hochtouren in den Südalpen

3 Mitglieder der Hochtourengruppe Braunschweig unternehmen im Juli 2007 eine Hochtourenwoche mit Besteigung des Grand Paradiso, Dom de Neige des Ecrin und der Überschreitung des Pelvoux.

Video Hochtouren 2007

 

Vom 14. bis 21. Juli 2007 haben Gerhild, Holger und ich eine Tourenwoche im südlichen Teil der Alpen gemacht. Ausgangspunkt ist der Camping Pont Breuil Di Blanc Remo E C. Snc im Aosta Tal. Von hier steigen wir in 2 Stunden zur Rifugio Vittorio Emanuele II auf. Die Schutzhütte der Sektion Turin des Club Alpino Italiano liegt in den Grajischen Alpen auf einer Höhe von 2732 m. Da wir hier keinen Platz bekommen haben, geht es weiter nach der Mittagspause zur Rifugio Chabod auf 2750m. Der Aufstieg zum Grand Paradiso ist etwas länger als der Normalweg.

Am nächsten Morgen gehen wir auf den Grand Paradiso. Wegen Überfüllung des Gipfels,  machen wir  30m vor der Gipfel Madonna Skulptur kehrt. Die 30m hin und zurück hätten uns 1 Stunde Zeit gekostet.  Wir fahren noch am Nachmittag weiter nach Ailefroide und bauen dort am Abend unsere Zelte auf. Am nächsten Tag steigen wir zur Refugio des Encrins auf.  Am nächsten Morgen 3 Uhr geht es zum Barre des Encrins, den ich in den 1990 Jahren schon mal bestiegen habe. Diesmal ist der  Anfang des Aufstiegs zum Felsgrat stark vereist. Ohne eine Standplatz Sicherung würde der Einstieg recht heikel werden. Nach dem Aufstieg zum Grand Paradiso vor zwei Tagen wollen wir dann aber doch etwas kleinere Brötchen backen und entscheiden uns für den Dom de Neige des Encrin. Der ist für mich auch noch neu.

 

Am nächsten Tag legen wir einen Ruhetag ein. Gerhild und ich besuchen den örtlichen Klettergarten Celse Niere - Secture de la Fissure. Wir klettern hier Routen bis 5+. Für den nächsten Tag klappt es  mit einer Reservierung auf der Pelvoux Hütte. Nach dem Aufstieg zur Hütte erkunde ich noch den ersten Teil des Weges zum Pelvoux. Am nächsten Morgen 3:30 beginnen wir den Aufstieg zum Pelvoux. Den Felspart bis zum Kulitsch Coloure können wir im Dunklen gut meistern. Ohne die Sichtung am Vortag bei Tageslicht hätte es bedeutend länger gedauert, zumal nur wenige unterwegs waren. 7 Uhr stehen wir auf dem Gipfel und haben noch eine super Sicht. Nach einer halben Stunde Pause im Windschatten eines Felsens geht es zum Abstieg auf die anderen Seite des Berges. Insgesamt seilt man hier 4 Mal ab. Zur dritten Abseilstelle müssen wir etwa 5 Meter brüchigen Fels hochklettern (II/III). Vor 8 Jahren konnte man noch vom Gletscher direkt zur Abseilstelle gehen. Nach dem Abseilen gilt es noch auf dem Abstiegsband ins Tal abzuklettern (II). Insgesamt erfordert die Tour eine herausragende Portion Kondition.