Ronalds Wander- und Bergsteigerfotoalbum


 

Via attrezzata Rino Pisetta

Wenn man von Riva auf der Fernstraße nach Trento unterwegs ist kommt man durch den Ort Sarche kurz vor dem reizvollen See Lago di Toblino mit dem Kastel Toblino. Gleich hinter Sarche ragt imposant der Monte Garsole empor. In der Süd-Ostwand führt ein eindrucksvoller Klettersteig zum Gipfel, der zu den anspruchsvollsten der südlichen Dolomiten gehört.

Direkt von der Tankstelle beginnt ein Pfad der sich in immer steilere werdenden Serpentinen zum Einstieg windet, dabei sollte man 50 Minuten Gehzeit einplanen.

Am Einstieg geht es gleich senkrecht und überhängend los. Ich kann nur empfehlen für diesen Steig Reibungskletterschuhe zu benutzen. Ansonsten sollte man auch Klettererfahrung mitbringen, was in den schwierigen Passagen eine Menge Kraft spart. Leider überschätzt sich mancher Klettersteiggeher bei diesem Weg. Das behindert unnötig diejenigen, die zügig auf dem Weg vorwärts kommen, da es über weite Strecken nicht möglich ist, zu überholen.

Mir machte wie auch bei den anderen Klettersteigen der Gardaseeberge die Hitze eines sonnigen Hochsommertages ganz schön zu schaffen. Für den eigentlichen Klettersteig benötigte ich statt der angegebenen 3 Stunden nur eine.

Der Rückweg war dann um so länger. Ich versuchte zuerst einen Weg vom Gipfel auf die Rückseite des Berges, der durch den Wald wieder zum Einstieg führen sollte. Leider verlohr sich dieser Weg in einer Steilwand. So musste ich wieder zurück und benutzte dann die Straße vom Ort Ranzo zum Lago di Toblino. Weiter unten kam ich dabei noch an einem tollen Klettergarten vorbei. Die Kletterei bewegte sich dabei meiner Meinung nach oberhalb des 6. Schwierigkeitsgrades.


Monte Garsole, der Klettersteig liegt im rechten Wandbereich
Monte Garsole, Klettersteigausstieg
Blick vom Gipfel des Monte Garsole auf den Lago Toblino und das Kastel Toblino
  
Monte Garsole, der Klettersteig liegt im rechten Wandbereich Monte Garsole, Klettersteigausstieg Blick vom Gipfel des Monte Garsole auf den Lago Toblino und das Kastel Toblino   

 

Besteigung der Cima Brenta

In der Brenta war ich bisher zweimal. Dabei kam jedesmal eine Schlechtwetterfront, die mir das Bergsteigen vermiesen wollte - so auch diesmal beim Aufstieg zur Cima Brenta.

Mein Zelt hatte ich am Lago die Molveno im Ort Molveno aufgebaut. Von Molveno fuhr ich mit der Seilbahn auf eine Höhe von 1340m. Von hier startete ich meine Tour gegen 9 Uhr.

Der Weg verlief bis zur Rif. Altissimo auf einer Höhe. Erst danach ging es steil bergauf. Nach und nach verfinsterte sich der Himmel. Unterwegs traf ich noch einen einsamen Wanderer, der auf dem Weg ins Tal war. Ich beeilte mich auf den Gipfel zu kommen. Dabei mußte ich den Klettersteig verlassen und in leichter Kletterei (einige Stellen zweiter Schwierigkeitsgrad) den Wegmarkierungen folgen. Der letzte Teil des Weges führte über Firn. 14:30 Uhr erreichte ich den Gipfel.

Nach einer kurzen Fotopause beeilte ich mich wieder auf den Klettersteig zu gelangen. Erst hier begann es zu regnen. Ab und zu knallte der Donner. Irgendwo im Nebel schlug ein Blitz ein. Der Regen begleitete mich bis fast zur Rif. Altissimo. Das Abendbrot auf der Hütte schmeckte mir so gut wie lange nicht mehr - Spagetti mit Tomatensoße und ein großes Bier. Danach machte mir der Abstieg nach Molveno auch nichts mehr aus. Dafür benötigte ich nur eine Stunde. So konnte ich meine Tour gegen 20 Uhr beenden.


Molveno, auf dem Zeltplatz am Lago di Molveno.
Auf dem Weg von der Seilbahnstation zur Rif. Altissimo.
Einige Zeit, nachdem man die Rif. Altissimo hinter sich gelassen hat. Der Aufstieg führt rechts der Felsen hinauf.
Auf dem Sentiero delle Bocchette Alte verschlechtert sich das Wetter zunehmend.
Molveno, auf dem Zeltplatz am Lago di Molveno. Auf dem Weg von der Seilbahnstation zur Rif. Altissimo. Einige Zeit, nachdem man die Rif. Altissimo hinter sich gelassen hat. Der Aufstieg führt rechts der Felsen hinauf. Auf dem Sentiero delle Bocchette Alte verschlechtert sich das Wetter zunehmend.

Auf dem Sentiero delle Bocchette Alte.
Auf der Cima Brenta - 3150m Höhe.
Blick auf den Gipfel.
Beim Abstieg zum Sentiero delle Bocchette Alte. Die Kletterschwierigkeit liegt im ersten Grat.
Auf dem Sentiero delle Bocchette Alte. Auf der Cima Brenta - 3150m Höhe. Blick auf den Gipfel. Beim Abstieg zum Sentiero delle Bocchette Alte. Die Kletterschwierigkeit liegt im ersten Grat.

Molveno am Lago di Molveno.
    
Molveno am Lago di Molveno.     

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