Wenn man von Riva auf der Fernstraße nach Trento unterwegs ist kommt man durch den Ort Sarche kurz vor dem reizvollen See Lago di Toblino mit dem Kastel Toblino. Gleich hinter Sarche ragt imposant der Monte Garsole empor. In der Süd-Ostwand führt ein eindrucksvoller Klettersteig zum Gipfel, der zu den anspruchsvollsten der südlichen Dolomiten gehört. Direkt von der Tankstelle beginnt ein Pfad der sich in immer steilere werdenden Serpentinen zum Einstieg windet, dabei sollte man 50 Minuten Gehzeit einplanen. Am Einstieg geht es gleich senkrecht und überhängend los. Ich kann nur empfehlen für diesen Steig Reibungskletterschuhe zu benutzen. Ansonsten sollte man auch Klettererfahrung mitbringen, was in den schwierigen Passagen eine Menge Kraft spart. Leider überschätzt sich mancher Klettersteiggeher bei diesem Weg. Das behindert unnötig diejenigen, die zügig auf dem Weg vorwärts kommen, da es über weite Strecken nicht möglich ist, zu überholen. Mir machte wie auch bei den anderen Klettersteigen der Gardaseeberge die Hitze eines sonnigen Hochsommertages ganz schön zu schaffen. Für den eigentlichen Klettersteig benötigte ich statt der angegebenen 3 Stunden nur eine. Der Rückweg war dann um so länger. Ich versuchte zuerst einen Weg vom Gipfel auf die Rückseite des Berges, der durch den Wald wieder zum Einstieg führen sollte. Leider verlohr sich dieser Weg in einer Steilwand. So musste ich wieder zurück und benutzte dann die Straße vom Ort Ranzo zum Lago di Toblino. Weiter unten kam ich dabei noch an einem tollen Klettergarten vorbei. Die Kletterei bewegte sich dabei meiner Meinung nach oberhalb des 6. Schwierigkeitsgrades. |