Caldera Taburiente

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Barranco de las Angustias Am vierten Tourentag schien es prima Wetter zu geben - gerade richtig um die Angustias Schlucht zu erkunden. Das Bike nahm ich noch ein kleines Stück mit, um es dann ein wenig abseits vom Bachbett hinter einem großen Felsen unter Strauchwerk vor Bikedieben zu verstecken.

Nach und nach wurde der Weg zu einer engen Schlucht, wobei man gehörig über mehr oder weniger große Blöcke kraxeln oder von der eine Bachseite zur anderen hüpfen mußte. Ab und zu ging an einer Schluchtseite nach oben und es eröffneten sich Tiefblicke zum Bachbett. Einige Wegstücke waren dabei recht ausgesetzt. Es gab aber dazu immer einen im Vorfeld ausgeschilderten alternativen Wegteil für nicht schwindelfreie wenig erfahrene Wanderer. Die Palmesen hatten in der Schlucht Wasserleitungsanlagen gebaut, die teilweise hoch in den Felsen verliefen. An einer Stelle war ein Gedenkkreuz für ein Opfer der Schlammlawine im Herbst 2001 angebracht. Jetzt konnte ich mir vorstellen, das der Weg zu einer Falle werden kann, wenn es plötzlich an der gegenüberliegenden Seite des Calderas zu heftigen Regenfällen kommen würde. Der Weg stieg bis bisher nur leicht an. Nun ging es aber endlich in Serpentinen steil nach oben. Jetzt kamen mir ständig Leute entgegen, die eine geführte Wanderung gebucht hatten, bei der man zum Punkt Mirador los Brecitos (1280m) hochgefahren wird, um von da aus die Wanderung durch die Angustiasschlucht zu beginnen.

Nach vier Stunden hatte ich endlich das Centro de Cervicios erreicht. Ich mußte feststellen, daß meine Karte an dieser Stelle eine falsche Abzweigung zeigte. Der Weiterweg Richtung Pico del Escuchadero verläuft durch den Campingplatz und zweigt nicht schon vorher ab. Die nette Nationalparkwächterin bestätigte mir noch einmal, daß der Weg zum oberen Ausgang des Caldera über Pico del Escuchadero nicht gangbar sein sollte.

Nach ausgiebiger Besichtigungs- und Mittagspause trat ich am frühen Nachmittag den Rückweg an. Da ich noch vor Einbruch der Dämmerung am Schluchtausgang sein wollte, beeilte ich mich etwas. Auf dem Rückweg schaute ich mir aber noch einen kleinen Wasserfall an. Dabei brauchte man nicht den gleichen Weg zurückzugehen, sondern konnte über eine treppenartige Felsformation nach oben klettern. Ein Wanderer, den ich schon am Centro de Cervicios getroffen hatte, gab mir diesen Tip, was ich auch sogleich ausprobierte (Meine Einschätzung: Schwierigkeitsgrat I, aber ausgesetzt).

Nach 3 Stunden Rückweg fand ich mein Bike noch in einsatzbereitem Zustand wieder. Der Aufstieg über die steile Schotterstraße nach Los Llanos (250 Hm) war etwas mühsam. Dafür konnte ich aber den letzten Wegteil zum Hotel in zügiger Talfahrt erledigen. Ich schaute noch mal bei Bike'n'Fun vorbei, um für den Abreisetag ein Taxi zum Flughafen zu bestellen. Anschließend frischte ich im Supermarkt noch meinen Biervorrat auf.

 
Straße hinunter zur Barranco de las Angustias Schotterbett des Barranco de las Angustias Unwegsame Wegstrecke Beeindruckende Steilwände Schluchtenwelt
Straße hinunter zur Barranco de las Angustias Schotterbett des Barranco de las Angustias Unwegsame Wegstrecke Beeindruckende Steilwände Schluchtenwelt
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Schluchtenwelt Wanderweg Weg oberhalb des Bachbetts Pico Bejenado Wasserkanalbrücke
Schluchtenwelt Wanderweg Weg oberhalb des Bachbetts Pico Bejenado Wasserkanalbrücke
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An der Wasserkanalbrücke Kleines Wehr Im Hintergrund die Nortostabstürze. Ein Opfer der Schlammlawine von 2001 Schluchtenwelt
An der Wasserkanalbrücke Kleines Wehr Im Hintergrund die Nortostabstürze. Ein Opfer der Schlammlawine von 2001 Schluchtenwelt
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Centro de Servicios Auf dem Rückweg Klettertreppe Felsnadel des Roque Idafe Schlucht in der Nachmittagssonne
Centro de Servicios Auf dem Rückweg Klettertreppe Felsnadel des Roque Idafe Schlucht in der Nachmittagssonne
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    © 2003 by Ronald Scheffler